Skalare :

Zucht von Skalaren (Pterophyllum scalare) von Stefan Stößel:

Bei Skalaren ist es immer am besten, wenn man nicht gleich ein Zuchtpaar zur Verfügung hat, sich einen kleinen Schwarm von ca. 6 Jungtieren zu besorgen so dass sich daraus Pärchen bilden können. Bei sechs Tieren ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch dass sich ein Pärchen findet.

Sobald sich ein Paar gefunden hat und beide laichbereit sind, bekommt das Weibchen eine Legeröhre und beide Fische suchen sich einen Platz, meist ein großes Pflanzenblatt oder ein Filterrohr (Skalare sind Offenbrüter), welches dann sorgfältig von beiden geputzt wird.

Bald darauf erfolgt die Eiablage vom Weibchen welche sofort vom Männchen befruchtet werden.

Doch am dritten Tag wurden die Eier weiß und bald darauf von den Eltern gefressen. Beim nächsten Versuch habe ich nach dem Befruchten die Eier von den Eltern isoliert und in ein separates 12 Liter Becken gegeben. Ich habe dort ein sehr weiches Wasser mit einem Leitwert von 100µs, einem pH-Wert von 7,0 und eine Temperatur von 28°C benutzt. Da das Wasser durch einen Vollentsalzer hergestellt wurde, habe ich auf Medikamente gegen Laichverpilzung gänzlich verzichtet. lediglich ein Sauerstoffstein sorgte für genügend Sauerstoff und dafür dass alle Eier umströmt waren damit sich keine Bakterien festsetzen konnten.

Nach ca. 48 Std. schlüpften die Larven und nach weiteren 48 Std. begannen sie frei zu schwimmen. Ich habe sie zu Beginn mit frischgeschlüpften Artemia Nauplien gefüttert, aber auch hier gilt wieder: lieber mehrmals täglich kleinere Portionen damit die Jungfische schneller wachsen und das Wasser nicht unnötig belastet wird. Man erkennt an den orange gefärbten Bäuchen der Kleinen dass sie gefressen haben.

Zucht von Skalaren (Pterophyllum scalare) von Andrea und Bernhard:

Wir widmen uns hier der "natürlichen" Zucht von Skalaren. Natürlich heißt dass wir den Eltern die Brutpflege überlassen und die Eier nicht künstlich aufziehen ohne Elterntiere.

Zu diesem Zweck haben wir uns ein Päarchen Wildfang-Skalare besorgt, da diese aus der Natur die Brutpflege kennen und diese somit auch umsetzen können. Als Aquarium dient ein 200 Liter becken mit ein paar Tontöpfen als Laichsubstrat und ein paar Pflanzen. Das Wasser haben wir nicht extra aufbereitet und somit hatten wir einen pH-Wert um die 7 bei einer Temperatur von 26°C. Der Leitwert lag bei ca. 280µs. Schon bald begann das Paar das Laichsubstrat zu putzen und bald darauf wurde abgelaicht. Wie bei Wildfängen zu erwarten wurde das Gelege vorbildlich gepflegt und bewacht. Nach drei Tagen schlüpften die Larven und wurden von den Eltern dann erstmal umgebettet zum Schutz.

Sehr bald begannen die Larven frei zu schwimmen und wurden dann mit frischgeschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert welche dankbar angenommen wurden. Man erkennt an den orange-gefärbten Bäuchen der kleinen Skalare dass sie fressen. Die Eltern führten den Schwarm durchs Becken.

Als die Larven eine Größe von ungefähr 4-5mm hatten haben die Eltern erneut abgelaicht. Um ihnen die nötige Ruhe zur Brutpflege zu geben haben wir die Jungfische des ersten Wurfes aus dem Becken entfernt und in ein anderes Aquarium überführt.

Bei regelmäßigen Wasserwechsel und guter Fütterung wachsen die kleinen recht schnell.

! Mitgliederliste aktualisiert

! Jahresplan 2024 endlich online

! Aktuelles aktualisiert

! Mitgliederliste aktualisiert

! Neue Bilder in der Galerie

! Neue Zuchtberichte

! Linkliste online, näheres siehe Aktuelles

 

 

 

aktualisiert 29.02.2024